Dienstag, 12. November 2019

Dienstag, 12. November 2019
Was sind eigentlich Thermistoren?
Wer sich mit elektronischen Dartblastern beschäftigt, stolpert über kurz oder lang über den Begriff „Thermistor“. Viele können sich unter dem Begriff jedoch nichts konkretes vorstellen. Wir haben das Wichtigste in unserem Blogbeitrag für euch zusammengefasst.
Das Wort Thermistor leitet sich aus dem englischen Wort “THERMally-sensitive resISTOR” ab, ist also ein temperaturabhängiger Widerstand.
Dieses Bauteil hat die Eigenschaft, seinen Widerstand abhängig von der Temperatur zu ändern. Möchte man also beispielsweise einen Motor mit einer höheren Spannung betreiben (nehmen wir an 12 statt 6 Volt), dann erwärmt sich der Thermistor, bis er so heiß ist, dass er seinen Widerstand erhöht und keinen Strom mehr durchfließen lässt. Nach einer kurzen Abkühlphase sinkt der Widerstand im Thermistor, auch Kaltleiter genannt, wieder und der Motor kann wieder wie gewohnt arbeiten.

Dies ist eine Schutzvorrichtung und macht durchaus Sinn. Sie soll verhindern, dass der Motor Schaden durch Überspannung erleidet. Was aber, wenn man gerne stärkere Motoren verbauen möchte und diese mit 6 Volt nur müde gähnen, weil sie für den Betrieb mit 12 Volt ausgelegt sind? Hier würde der Thermistor bereits nach wenigen Sekunden dafür sorgen, dass die Motoren still stehen, obwohl sie durch die anliegende Spannung keinen Schaden nehmen würden.
Hier hilft dann nur, den Thermistor zu überbrücken. Dazu nimmt man eine Zange, oder einfach die Finger fasst den Thermistor vorsichtig an und dreht ihn behutsam einmal um die eigene Achse, sodass sich die Beinchen berühren. Nun ist der Thermistor überbrückt und man kann die neuen Motoren mit einer höheren Spannung betreiben, allerdings verliert der Thermistor dadurch seine Schutzwirkung.
